Seid gegrüßt Bürgerinnen und Bürger Aramoons,
hier ein Brief, der uns zugeschickt wurde und den wir mit Zustimmung des Absenders veröffentlichen dürfen.
LG
Rohlian
Guten Tag zusammen,
ich möchte den Bereich Second-Home nicht verlassen ohne ein Fazit zu hinterlassen.
Zusammengefasst klingt es in etwa so: Wenn man das Spiel "richtig" spielen möchte, braucht man definitiv mehr Zeit und muss seine Terminplanung zumindest teilweise darauf einstellen, andererseits ist es das erste Browsergame was mir persönlich wirklich und wahrhaftig über einen längeren Zeitraum viel Spaß gemacht hat.
Zum Zeitmanagement braucht man denke ich nicht viel zu sagen, hier sind alle Browsergames letztlich gleich, auch wenn sie sich in der Art und Weise unterscheiden, wie sie den Zeitplan des Spielers bestimmen. Was mir wirklich gut gefallen hat ist im Gegenteil zu anderen Spielen: Die Zeiten, die man aufbringen MUSS, um mitspielen zu können, sind angemessen und relativ gering. Klar ist eine gewisse Einarbeitung nötig, aber wenn man die hinter sich gebracht hat, reich es aus täglich nach dem Rechten zu sehen. Wenn man allerdings mehr im Kreis der Großen mitmischen möchte, dann geht nichts über eine etwas detailliertere Tagesplanung. Auch das Thema Urlaubsvertretungen etc ist gut gelöst, nicht dass man nach einem Wochenende zurückkommt und alles ist zerstört.
Wobei auch das sich natürlich ändern kann, wenn es um wirkliche Kriege geht. Wir haben uns bei unserer Partie aus dem Gröbsten rausgehalten und nur auf fremden Boden gekämpft. Wenn die Truppen vor der eigenen Haustür stehen wird das Thema Zeitmanagement natürlich um einiges wichtiger.
Apropos Kriege.... da Krieg nur die Weiterführung der Diplomatie mit anderen Mitteln ist, kommt nun der positivste Punkt: Diplomatie.
Im Spiel an sich habe ich mich zwar stets an die weisen Worte unserer Chefin gerichtet, was vermutlich gar nicht so verkehrt war

. Aber auch wenn das Potential vielleicht in diversen anderen Spielen ähnlich ist, hab ich es bislang noch nicht wirklich ausgespielt erlebt. Die Community hier hat jedoch den Eindruck gemacht, als ob sie tatsächlich die Möglichkeiten, die ihnen des Spiel bietet auch wahrnimmt. Unterstützt wird das zusätzlich natürlich durch so Dinge wie die Königs- oder Papstwahl. Denn hier gilt es kann nur einen geben. Und die Privilegien, die das Amt mit sich bringt, sind mächtig wenn auch nicht übermächtig.
Was mir weiterhin richtig gut gefallen hat, ist das Premiumkonzept. Es gibt bei Second Home keine Zweiklassengesellschaft, bei der die Premiumuser direkte Spielvorteile gegenüber dem nicht zahlenden Nutzer hat. Es macht in gewisser Weise schon einen Vorteil in Bedienung und Komfort, aber keine relevanten Änderungen, die sich negativ auf das Spielgeschehen auswirken.
Zu guter Letzt noch der Vorteil, dass das Spiel endlich ist. Es gibt einen gemeinsamen Beginn und ein gemeinsames Ende, bevor das Spiel neu gestartet wird. Man hat nicht den Eindruck man kommt in eine Welt in der man sich mühsam seinen Platz erkämpfen muss und vor allem dass man sich mächtige Freunde holen muss, um in einen elitären Kreis vorgelassen zu werden. Man startet wie jeder andere auch bei 0 und darf sich seinen Platz in der Hackordnung mit denselben Voraussetzungen erarbeiten. Nun sicher gibt es Vorab-Absprachen zwischen Spieler was die Allianzen angeht, aber auch ohne Allianz stehen einem alle Möglichkeiten offen.
Für mich war es eine sehr erfrischende Erfahrung und am liebsten würde ich mich sofort wieder nach Aramoon begeben, diesmal mit der Absicht auf der politischen Bühne (in welcher Form auch immer) mitzuwirken. Doch der zeitliche Faktor überwiegt hier alle Vorteile. Vielleicht ein anderes Mal....